Donauradtour von Wien nach Budapest mit BROMPTON-Falträdern 2017

Momentan haben wir keine vollwertigen Reiseräder. So kam bei uns der Gedanke auf, unsere "Büroräder" von BROMPTON für eine Radreise von Wien nach Budapest zu nutzen. Aufgrund der vorhergesagten warmen Witterung reichten uns an jedem Rad zwei Frontroller von Ortlieb mit kleinen Zusatztaschen sowie jeweils eine große und eine kleine Tasche vorne auf dem Befestigungsblock. Der Greyhound hatte zusätzlich eine Lenkertasche für die Kamera montiert. Dazu hatten wir Werkzeug, zwei Ersatzreifen und ein Erste-Hilfe-Set dabei. Und so zogen wir los....... 

 

Freitag, 23. Juni 2017

Nachdem wir noch ein bisschen die Welt gerettet haben, kamen wir erst spät aus dem Büro los. Aufgrund der Verkehrslage erreichten wir deshalb nur noch Erlangen. Dort mieteten wir uns im "Arthotel" ein Doppelzimmer für die Nacht. Das anschließende Abendessen im Innenhof war sehr, sehr lecker. Eine knusprige Pizza stillte unseren Hunger. Nach einem Espresso fielen zwei Reisende müde ins Bett.

 

Samstag, 24. Juni 2017

Nach einem reichhaltigen Frühstück und anschließendem Frühstück in Form eines Tankstopps für unser Auto fuhren wir Richtung Wien. Die Verkehrslage war ruhig (einen kleinen Stau konnten wir gerade noch rechtzeitig umfahren), so dass wir am späten Nachmittag unser gebuchtes Hotel auf der Donauinsel in Wien beziehen konnten. Da unser Auto während unserer Radreise nicht in der Tiefgarage des Hotel stehen bleiben konnte, suchten und fanden wir einen kostenfreien Parkplatz in der Nähe. Danach erkundeten wir mit den Fahrrädern Wien. Unser Weg führte uns auf sehr gut ausgeschilderten Fahrradwegen zum Praterstern, wo wir direkt unter dem berühmten Riesenrad ein kaltes Getränk zu uns nahmen. Wieder zurück beim Hotel, gingen wir in das sehr hübsch gelegene Restaurant "Zur Alten Kaisermühle". Natürlich aßen wir Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat. Gut gestärkt gingen wir wieder zurück ins Hotel und planten die morgige Strecke nach Bratislava.

Die Euro Velo 6 wird ab sofort unser Begleiter sein
Die Euro Velo 6 wird ab sofort unser Begleiter sein

 

Sonntag, 25. Juni 2017

Um 8:00 Uhr weckte uns die Sonne. Gepackt war schnell, so dass wir nach dem reichhaltigen Frühstück unseres Hotels direkt starten konnten. Zunächst fuhren wir wieder zum Praterstern für ein Erinnerungsfoto mit unseren vollgepackten Rädern.

Auf dem Weg zum Donauradweg schenkte uns ein Mitarbeiter der Gösser-Brauerei jeweils noch eine Flasche kaltes Getränk. Anschließend führte uns unser Weg zunächst an der Donau entlang. Für unsere Augen gab es beim dortigen FKK-Bereich auch einiges zu sehen :-)

Leider verlies der Radweg dann allerdings die Donau und führte relativ langweilig auf dem Donaudamm entlang. Waren anfangs wenigstens noch einige Kurven dabei, verlief er später nur noch geradeaus mitten durch die Auenlandschaft.

Auf dem Donauradweg mit unseren kleinen "Packeseln"
Auf dem Donauradweg mit unseren kleinen "Packeseln"

Rechts und links grüßte uns Wald, Wald und nochmals Wald. Was waren wir froh, als wir endlich den kleinen Ort Orth erreichten. Zunächst bogen wir nach links vom Donauradweg ab, um das Schloss zu besichtigen. Auf das dortige Museum hatten wir keine Lust, sodass wir lediglich Karten für den Schlossgarten kauften. Highlight dort war die begehbare Unterwasserbeobachtungsstation. Zum Teil ganz schön große Fische schwammen direkt an der Scheibe vorbei. Nach diesem kulturellen Highlight zog es uns an das Donauufer zur Schiffsmühle. Im dortigen Uferhaus stillten wir unseren unbändigen Durst mit kalten Getränken sowie einem Obstsalat. Und weiter ging die Tour auf dem Hubertusdamm durch die Auenlandschaft. Wie schon davor blieb er total langweilig. Allerdings müssen wir sagen, dass das nicht asphaltierte Stück besser zu fahren war als das asphaltierte Stück, da der Asphalt sehr rau und und uneben war. Nach weiteren 7 km erreichten wir das Jagdschloss Eckartsau. In diesem Schloss residierte der letzte österreichische Kaiser, bevor er in das schweizerische Exil gehen musste. Leider verpassten wir die Führung an diesem Tag, da wir etwas zu spät dran waren. So begnügten wir uns mit einem kleinen Rundgang durch das Gelände und eine Stärkung mit Coca-Cola. Der weitere Weg Richtung Hainburg blieb ereignislos. Allerdings zog sich der Himmel zu und es begann zu regnen.

Ein letztes Bild, bevor der Dauerregen einsetzte
Ein letztes Bild, bevor der Dauerregen einsetzte

Kalt wurde es zwar dadurch nicht, aber wir waren total durchnässt. So schenkten wir uns die Besichtigung von Hainburg und fuhren direkt nach Bratislava. Dank unserem kleinen elektronischen Helferlein fanden wir nach den heute gefahrenen 80 Kilometern das gebuchte Hotel in der Innenstadt sehr schnell. Kleine Notiz am Rande: als Beatrice in der Hotellobby wartete, verlor ihr Hinterreifen mit einem Mal die Luft. Zum Glück passierte das jetzt und nicht unterwegs, wo wir in strömendem Regen hätten reparieren müssen.

Nachdem wir alle nassen Kleidungsstücke zum Trocknen aufgehangen hatten und uns heiß geduscht hatten, schrieben wir noch Tagebuch, ehe wir zum Abendessen gingen. Danach nutzten wir den Rat der Hotelrezeption und gingen in das Restaurant "Flag Ship". Dieses ist ein slowakisches Restaurant mit landestypischen Speisen. Sehr gesättigt ging es zurück ins Hotel und ins Bett.

 

Montag, 26. Juni 2017

Ein überwiegend blauer Himmel begrüßte uns. So standen wir pünktlich um 8:30 Uhr auf und gingen frühstücken. Der Frühstücksraum unseres Hotels befindet sich im Untergeschoss und versprüht ein bisschen den Charme einer Kantine. Das Essen aber war reichhaltig und abwechslungsreich.

Anschließend gingen wir in die Tourist Information, um uns Unterlagen über Bratislava zu besorgen. Aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten verbrachten wir den ganzen Tag damit, sowohl die historische Altstadt als auch die Burg zu besichtigen. Da heute Montag war, waren die Museen geschlossen. Dies empfanden wir nicht als besonders tragisch, da wir bei dem schönen Wetter sowieso lieber draußen waren. Zwischendurch stärkten wir uns mit Eiscreme und kalten Getränken, um nicht auszutrocknen. Des Weiteren buchten wir für morgen zwei Schiffstickets, um einen kleinen Ausflug zur Burg Devin zu machen. Gegen 17:00 Uhr hatten wir genug gesehen und lösten unsere Gutscheine für einen Willkommens-Drink in einer nahe gelegenen Bar ein. Leider gab es für die Gutscheine nur Rum. So bestellten wir zwei Coca-Cola extra und erfrischten uns damit. Die Greyhoundin mußte nahezu beide Rumportionen trinken, da der Greyhound nur ein bißchen Rum in seine Cola gab.

Anschließend wurde das kaputte Hinterrad des Fahrrades der Greyhoundin geflickt. Eine veritable Glasscherbe war die Ursache für den platten Reifen gewesen. Danach ruhten wir uns noch ein bisschen bis zum Abendessen aus.

Einem Tip der Tourist Information folgend, gingen wir zum Abendessen in das Restaurant "Zylinder". Wir hatten uns vorsichtshalber zwei Plätze reserviert. Dies war gut so, denn trotz leerer Tische wimmelten die Kellner alle Hungrigen ab. Was das nun wieder sollte? Wir bestellten uns typisch slowakische Gerichte und wurden nicht enttäuscht.

In vielen Kneipen wird der Name der Stadt etwas verballhornt :-)
In vielen Kneipen wird der Name der Stadt etwas verballhornt :-)

Allerdings waren die Portionen kleiner als gestern Abend. Dafür war der Preis etwas höher. Auch so kann man einen Ausgleich schaffen. Anschließend fielen wir ins Bett, denn obwohl wir heute nicht geradelt sind, waren wir von der Tour durch die Stadt doch ganz schön geschafft.

 

Dienstag, 27. Juni 2017

Heute wurden wir früher als gestern wach. Ist dies ein Zeichen dafür, dass wir ausgeschlafen sind? Nach dem Frühstück besichtigten wir von außen noch das Präsidentenpalais und schlenderten noch etwas durch die Stadt. Anschließend kauften wir noch ausreichend Getränke für die morgige Tour nach Györ. Unser Mittagessen nahmen wir am Hauptplatz im Café Meyer ein. Wir aßen typisch slowakische Hörnchen und tranken dazu Limonade.

Leckereien vor der Schiffstour
Leckereien vor der Schiffstour

Anschließend gingen wir zum Schiffsanleger, da heute unsere Tour zur Burg Devin auf dem Plan stand. Wir hatten gute und windgeschützte Plätze auf dem Oberdeck, so dass uns ein zwischenzeitlicher kurzer Regenschauer nichts ausmachte. Je näher wir der Burg kamen, umso mehr riss allerdings der Himmel auf. Nach 1 1/2 Stunden Fahrt erreichten wir unser Ziel. Der Weg zur Burg war leider nicht ausgeschildert, weshalb wir zunächst in die falsche Richtung gingen. Nachdem wir einen Dorfbewohner gefragt hatten, schickte uns dieser auf den richtigen Weg. An der Kasse der Burg lasen wir, dass für schwerbehinderte Personen der Eintritt umsonst ist. Das Problem ist nur, dass hier keiner das Wort "disabled" versteht, obwohl es an den Preisschildern so angeschlagen ist. Erst, wenn man das Wort "handicapped" benutzt, wird man verstanden. Ist schon komisch! Jedenfalls mussten wir nur für eine Person den Eintritt bezahlen und konnten anschließend die Burgruine besichtigen.

Wieder unten bei der Donau, stärkten wir uns erst einmal mit einem eiskalten alkoholfreien Bier. Die Rückfahrt des Schiffes startete pünktlich um 18:00 Uhr und bereits eine halbe Stunde später waren wir wieder in Bratislava.

Nach einer kurzen Ruhepause gingen wir zum Abendessen in das 1. slowakische Pub. Eine sehr urige Kneipe empfing uns. Die Preise waren niedrig, das Essen in Ordnung und wir hatten es nicht weit, um wieder ins Hotel zurück zu kehren. Immerhin haben wir damit ein Stück originales Bratislava erleben können.

Kleine Anmerkung am Rande: Uns ist aufgefallen, dass die Bedienungen hier kaum lächeln. Auch auf der Straße werden wir auf die Flaggenweste des Greyhound nicht angesprochen, so wie wir es von südlichen Ländern gewöhnt sind. Mal schauen, wie es in Ungarn werden wird.

 

Mittwoch, 28. Juni 2017

Zur üblichen Zeit um acht wurden wir nach. Nach dem Frühstück mit der ständigen Dauerberieselung von Swing Musik packten wir unsere Siebensachen und fuhren los. Noch in Bratislava merkten wir, dass wir es heute ständig mit Gegenwind zu tun haben werden. Des Weiteren lautete die Wettervorhersage für heute: sonnig, 37 °C. Das kann ja heiter werden. Wir hatten zwar literweise Getränke eingepackt, waren aber aufgrund des Platzes in unseren kleinen Packtaschen begrenzt. So hofften wir, unterwegs nachbunkern zu können.

Der kräftige Gegenwind verhinderte, dass wir flott vorwärts kamen. Dazu kam, dass die Strecke vollkommen langweilig war.

Links hatten wir anfangs einen Kanal und später den Donaukanal und rechts Wald beziehungsweise später einen Teil der natürlichen Donau. Nach 30 km kochte uns die Schädeldecke. So nutzten wir die Gelegenheit und nahmen ein Bad in der Donau. Anfangs war es zwar sehr kühl, aber unsere Körper jauchzten innerlich. Tat das gut!

"Kalte" Donau, wie gut tust Du uns !!!
"Kalte" Donau, wie gut tust Du uns !!!

Und weiter kämpften wir gegen den Wind, die Hitze und unseren inneren Schweinehund. Unsere Getränkevorräte schmolzen wie Eis in der Sonne.

Bei Kilometer 45 hielten wir es nicht mehr aus und sprangen in den Donaukanal. Auch das war eine Wohltat. Ich glaube, die Fische um uns herum fanden das heiße Wasser, welches wir hinterließen, nicht so gut.

Und weiter ging es gegen den starken Wind auf dem langweiligen Fahrradweg entlang.

An der Staumauer bei Gabčikovo
An der Staumauer bei Gabčikovo

Nach 67 km erreichten wir endlich den Ort Medvedov an der ungarischen Grenze. Eine Bierkneipe grüßte von der anderen Straßenseite und wir konnten ihrem Ruf nicht widerstehen. Nachdem wir in Rekordzeit jeder zwei Flaschen eiskaltes alkoholfreies Bier getrunken hatten, ging es uns schon etwas besser. Im nebenan gelegenen Tante-Emma-Laden kauften wir noch weitere Getränke sowie Paprikaschoten. Und da passierte es uns: eine der Schoten war höllisch scharf. Optisch sahen wir es ihr nicht an und hatten so jeder brennende Lippen.

Der Grenzübertritt nach Ungarn war problemlos, da sich niemand für uns interessierte. Unser Weg nach Györ führte uns zunächst auf einem Damm entlang. Dieser war lose geschottert, was bei den beladenen Rädern unsere ganzen Fahrkünste herausforderte. Dank unseres elektronischen Helferleins fanden wir unsere Unterkunft in Györ sehr schnell und konnten nach 87 gefahrenen absolut schattenlosen Kilometern und ständigem kräftigen Gegenwind unsere Fahrräder im Hotel Klastrom entladen. Unsere Körper kochten, weshalb wir ihnen eine lange kalte Dusche gönnten.

Nach einer kurzen Ruhepause gingen wir in das nebenan gelegene John Bull Pub. Dort bekamen wir auf die sehr leckeren Speisen und Getränke 10 % Rabatt, da wir Gäste des Hotels sind. Anschließend zogen wir uns für die Nacht in unsere Zelle zurück. Zelle deshalb, da das Hotel früher ein Kloster war, was man unschwer an den langen Gängen und der Gestaltung erkennen kann.

 

Donnerstag, 29. Juli 2017

Nach einer warmen Nacht wachten wir zur üblichen Zeit auf. Unser Frühstück nahmen wir im schönen Innenhof des Hotels ein.

Der Innenhof unseres (Kloster-)Hotels
Der Innenhof unseres (Kloster-)Hotels

Das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen. Gut gestärkt gingen wir zunächst zur Tourist Information und tauschten anschließend einige Euros in ungarische Forint um.

Die Altstadt von Györ strahlt noch an vielen Stellen den alten österreichischen Charme aus. Anhand unserer Stadtplanes erkundeten wir die Stadt und die Kirchen. Das Highlight unserer Runde durch die Stadt war die ehemalige Bischofsburg. Hier schauten wir zunächst eine Ausstellung über den 1945 von den Russen ermordeten Bischof an und bestiegen anschließend den dazugehörenden Turm, um einen Blick über Györ werfen zu können.

Nach dieser Anstrengung wurde es Zeit für eine Stärkung. Uns war dazu empfohlen worden, die hiesige Spezialität Fischsuppe zu probieren. In einem netten Lokal fanden wir einen leeren Tisch und genossen  diese Spezialität. Anschließend gingen wir noch zum Marktplatz und besichtigten die dortige Kirche. Der Himmel begann sich leicht zuzuziehen, weshalb wir ins Hotel zurückkehrten. Nach einer kurzen Ruhepause regnete es draußen. So verbrachten wir den restlichen Nachmittag im Hotel und planten die weitere Tour.

Für das Abendessen nutzten wir einen weiteren Tipp der Hotelmanagerin. Das Essen dort war zwar lecker, aber die Atmosphäre nicht so schön wie gestern Abend. Mit vollem Bauch gingen wir zurück ins Hotel und beendeten den Tag in Györ. Mal schauen, was uns morgen erwartet.

 

Freitag, 30. Juni 2017

Heute war für unsere kleinen Falträder der absolute Offroad-Test angesagt. Aber von Anfang an: nach dem gewohnt reichhaltigen Frühstück im Innenhof des ehemaligen Klosters packten wir zusammen.

So, alles wieder verstaut und abfahrtbereit !
So, alles wieder verstaut und abfahrtbereit !

Den offiziellen Fahrradweg, der uns aus Györ hinaus bringen sollte, fanden wir schnell. Auf dem weiteren Weg Richtung Komaron allerdings kamen einige Wegabschnitte, bei denen wir froh waren, dass die Witterung trocken ist und die Wege nicht matschig sind. So hatten wir lediglich das Problem, unsere Räder in der Spur zu halten und nicht umzukippen. Zum Glück für uns war es heute nicht zu heiß und der Gegenwind war ebenso kaum spürbar. In Acs stärken wir uns mit einer Flasche kaltem Radler, ehe wir weiter Richtung Komaron fuhren. Dort angekommen, stoppten wir beim Fort Monastor und kauften uns zwei Eintrittskarten. Unsere Fahrräder durften so lange in der Garderobe stehen bleiben. Um es kurz zu machen: das Eintrittsgeld hätten wir besser in kühle Getränke umgesetzt. Die Besichtigung des Forts war ein einziger Flop. Alles wirkte irgendwie unaufgeräumt, die unterirdischen Gänge waren zum Teil nicht beleuchtet und beschriftet. Auch die ausgeschilderte Sonderausstellung für Backwaren war nur eine einzige Sammlung von Backgerätschaften. So beendeten wir unseren Rundgang und fuhren gleich weiter.

Hinter Komaron bogen wir nach links ab Richtung Naszály. Bald aber merkten wir, dass dies die reguläre Fahrradroute nach Tata ist, die wir aufgrund der eingezeichneten Steigungen vermeiden wollen. Vielmehr wollten wir eine relativ flache Tour Richtung Tata fahren. Unser Navigationsgerät empfahl uns deshalb, auf die von uns ursprünglich ausgewählte Route auf der 8138 zu wechseln. Was das schlaue Gerät uns allerdings nicht sagte, war, dass es sich hierbei um sehr sandige Feldwege handelte. So waren wir gezwungen, häufig unsere Fahrräder zu schieben, um nicht im tiefen Sand stecken zu bleiben. Aber irgendwann war auch diese Tortur zu Ende und wir fuhren auf der Landstraße Richtung Tata. Dort fanden wir nach 84 Kilometern heutiger Strecke relativ schnell unser vorgebuchtes Hotel Arnold. Unser Zimmer macht einen einfachen, aber sauberen Eindruck. Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch, dass die Betten einzelnen stehen. Naja, werden wir überleben. 

Für das Abendessen nutzten wir einen Tipp des Hotelpersonals und gingen in das Restaurant "Fregatt".

In dem sehr stimmungsvollen Restaurant, was an das Innere eines alten Piratenschiffes erinnerte, wurden wir sehr lecker bekocht. Dazu gönnten wir uns zwei alkoholfreie Cocktails. Mit vollem Bauchgingen wir zurück in die Unterkunft, wo uns unsere einzeln stehenden Betten erwarteten :-(

 

Samstag, 01. Juli 2017

Pünktlich um 8:00 Uhr standen wir auf, da Frühstück nur bis 9:00 Uhr serviert wird. Ach ja, geschlafen hatten wir nicht schlecht, obwohl oder vielleicht gerade weil wir nicht zusammen gelegen hatten:-)

Nach dem Frühstück nutzten wir die gerade über Tata liegende Wolkendecke, um die weitere Tour zu planen. Als sich die Wolken verzogen hatten, machten wir uns auf den Weg, den überschaubaren Ort zu erkunden. Dank eines kleinen Stadtplanes aus der Tourist Information fanden wir die paar Sehenswürdigkeiten sehr schnell.

Morbider Charme in Tata
Morbider Charme in Tata

Besonders lange hielten wir uns an der Wasserburg auf, da diese sehr malerisch am Ufer des Sees gelegen ist. Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes wurde der Aussichtsturm. Nach 175 Stufen standen wir 45 m über der Stadt und konnten bis zum Horizont schauen.

Vom Winde verweht, äh zerzaust !
Vom Winde verweht, äh zerzaust !

Anschließend stärkten wir uns in einem kleinen Kiosk mit Käsebrezeln und Bier, ehe wir den Rundweg um den kleinen Anglersee Cseke-tó machten. Nach diesem netten Spaziergang ruhten wir uns bis zum Abendessen auf unserem Balkon aus und genossen die heutige laue Luft bei blauem Himmel.

 

Sonntag, 02. Juli 2017

Da wir heute früh starten wollten und es außerdem Frühstück nur bis um 9:00 Uhr gibt, standen wir schon vor 8:00 Uhr auf. Der Himmel zeigt sich überwiegend bedeckt. Nachdem auch unsere Fahrradketten etwas Öl zum Frühstück bekommen hatten, starteten wir los. Die ersten 13 km bis zur Donau fuhren wir mit Gegenwind. Danach allerdings schob uns der Wind Richtung Esztergom. Die ersten 25 km verliefen auf einer viel befahrenen Straße. Lag es am Sonntag oder daran das wir früh dran waren: wir hatten kein großes Problem mit dem Verkehr. Sicherheitshalber trug der Greyhound aber eine Warnweste. Ab Nyergesujfalu verlief dann ein neu angelegter Fahrradweg neben der Straße. Wir freuten uns, da wir wieder nebeneinander fahren konnten. Die letzten paar Kilometer vor Esztergom verliefen dann wieder am Straßenrand, aber wir hatten keine Probleme mit dem Verkehr. Unser vorgebuchtes Hotel Szent Adalbert fanden wir sehr schnell, so dass wir nach 58 km unseren Fahrräder die wohlverdiente Ruhe gönnen konnten.

Trotz des bedeckten Wetters gingen wir sofort los, um die Kathedrale zu besichtigen.

Die Kathedrale von Esztergom von unten - ein beeindruckender Bau !
Die Kathedrale von Esztergom von unten - ein beeindruckender Bau !

Zunächst kauften wir uns Eintrittskarten und besichtigten die Krypta. Die Temperatur dort unten war nahe dem Gefrierpunkt. Mit unseren kurzärmligen Hemdchen froren wir ganz ordentlich. Anschließend besichtigten wir den Innenraum der Kathedrale. Sehr beeindruckende Altargemälde sowie die wunderschöne Bakócz-Kapelle ließen uns lange verweilen. Danach hieß es für uns, 400 Treppenstufen zu erklimmen, um einen Blick von der Kuppel in das Donautal zu werfen.

Oben auf der Kuppel war der Wind kalt, ....
Oben auf der Kuppel war der Wind kalt, ....
.... aber der Rundumblick grandios !
.... aber der Rundumblick grandios !

Nachdem wir wieder unten angekommen waren, besichtigten wir die Burg. Mangels Beschilderung war dies für uns nicht das heutige Highlight. Hinzu kam, dass wir die Kapelle nicht fotografieren durften. So gingen wir anschließend in die Unterstadt und versuchten noch, in zwei Kirchen zu kommen, um diese von innen zu fotografieren. Dies gelang uns allerdings nur bei einer. Nach einer kurzen Stärkung am Marktplatz bestiegen wir noch den Kalvarienberg, um von dort einen Blick auf Burg und Kathedrale werfen zu können. Mittlerweile war die Sonne hervorgekommen und der Himmel nahezu blau. So gingen wir noch einmal zur Kathedrale und besichtigten das Millenniums-Denkmal. Es stellt die Krönung von Sankt Stefan da. Der Blick von hier oben auf die Donau war einfach schön. Wir genossen nach dem heutigen eher trüben Tag die Sonnenstrahlen.

Abends dann die Kathedrale mit Wind und Sonne :-)
Abends dann die Kathedrale mit Wind und Sonne :-)

Nach einem kurzen Stopp in unserem Zimmer gingen wir durch einen Straßentunnel zurück in die Stadt und stärkten uns im Restaurant "Csülök Csárda". Mit vollem Bauch ging es zurück in unser Hotel, wo wir den morgigen Tag planten.

 

Montag, 03. Juli 2017

Wir wollten heute noch die Burg Visegrad im gleichnamigen Ort besichtigen und standen deshalb pünktlich um 8 Uhr auf. Das Frühstück war Durchschnitt, aber ausreichend. Anschließend fuhren wir bei bewölktem Himmel und einem frischen Wind los. Zunächst ging es auf dem Radweg an der Donau entlang. Später dann mußten wir auf die Straße wechseln, wobei die Schlaglöcher am Straßenrand uns besondere Vorsicht abverlangten - besonders, wenn uns Autos überholten.

Beim Abzweig nach Pilismarót verließen wir die Straße und fuhren zum Fähranleger, um nach Szob überzusetzen. Die Fähre verkehrt einmal pro Stunde nach einem festen Fahrplan, weshalb wir bei aufklarendem Himmel 45 Minuten warten mußten. Danach wurden wir als einzige Fahrgäste auf die andere Donauseite transportiert.

Wir sind die einzigen Fahrgäste auf der Fähre.
Wir sind die einzigen Fahrgäste auf der Fähre.

Dort erwartete uns ein schöner Fahrradweg bis nach Nagymaros. In diesem Visegrad gegenüber liegenden Ort nahmen wir die Fähre und ließen uns wieder übersetzen. Unser vorgebuchtes Hotel "Var Kastelyszallo" liegt genau unterhalb der Burg direkt an der Donau. Nachdem wir die Räder "abgesattelt" und unser Zimmer bezogen hatten, begannen wir unsere Besichtigungstour. Der untere Teil der Burg mit dem Salomonsturm war geschlossen, weshalb wir uns auf den anstrengenden Weg hoch zur Burg machten. Oben angekommen, gönnten wir uns erst einmal ein Eis zur Stärkung. Danach besichtigten wir kostenfrei die Burganlage, da Schwerbehinderte mit Begleitung freien Eintritt haben. Höhepunkt der Anlage war das sog. Panoptikum, in dem lebensgroße Figuren das höfische Leben vor 700 Jahren darstellten. Ansonsten hatten wir von der Burg wenigstens eine tolle Sicht in das Donautal, denn der Rest der Burganlage war nicht so der Hingucker.

Blick von der Burg Visegrad hinunter in das Donautal
Blick von der Burg Visegrad hinunter in das Donautal

Nachdem wir einen steinigen Weg wieder abgestiegen waren, besichtigten wir noch die Stadtkirche mit ihrem Blumenteppich. Wie uns Bilder an der Wand zeigten, wird dieser jedes Jahr und immer wieder anders gestaltet. Das ebenso in unserem Plan eingezeichnete Schloss war zum einen geschlossen und zum anderen lediglich eine Ruine. So ließen wir es im wahrsten Sinn des Wortes links liegen und gingen in unser Hotel. Im Swimmingpool des Hotels ließen wir unsere Körper treiben, bis andere Gäste kamen. Anschließend duschten wir uns genossen die Abendsonne im Hof unserer Unterkunft.

Eigentlich wollten wir heute nicht mehr groß herumlaufen, aber die Essensdünste des Büffets in unserem Hotel rochen nicht sehr verheißungsvoll. So gingen wir Richtung der Kirche, da wir dort ein italienisches Restaurant gesehen hatten. Wir saßen im Innenhof und ließen es uns gut gehen.

Ein letzter Blick auf die Burg Visegrad, bevor wir Richtung Budapest weiterradeln
Ein letzter Blick auf die Burg Visegrad, bevor wir Richtung Budapest weiterradeln

 

Dienstag, 04. Juli 2017

Nachdem wir uns gestern Abend lecker verköstigt hatten und die Betten bequem waren, hatten wir eine erholsame Nacht hinter uns. Auch heute stand wieder einiges auf unserem Programm, weshalb wir pünktlich um 8 Uhr aufstanden. Das Frühstück war ok, aber nichts herausragendes. Gesättigt fuhren wir zur Fähre und setzten wieder nach Nagymaros über. Der Fahrradweg war ganz gut, und so erreichten wir Vac nach einer guten Stunde. Neben dem Gefängnis besichtigten wir zunächst den Triumphbogen, bevor wir zur Tourist Information weiterfuhren. Gleich nebenan werden zum Teil kunstvoll bemalte Särge und drei Mumien ausgestellt, die bei Renovierungsarbeiten in einer Gruft der Kirche gefunden worden waren. Es war weniger gruselig als vielmehr beeindruckend, wie schön die Särge gestaltet waren. Alle Größen - vom Baby- bis zum Erwachsenensarg - waren zu sehen. Auch sahen die Mumien sehr friedlich aus. Wir ließen deshalb die Atmosphäre in diesem Keller auch ohne Fotos auf uns wirken und begannen anschließend unsere Besichtigungstour durch die Stadt. Nach mehreren Kirchen war unser Kulturhunger gestillt und nach einem kalten Bier verließen wir per Fähre die hübsche kleine Stadt. Bis Szentendre war unser Fahrradweg eine Mischung aus Straße und gut befahrbarem Radweg. Am Ufer der Donau stärkten wir uns dort in einem griechischen Restaurant mit Salat und Brot. Hinterher gab es noch Eis als Nervennahrung. Diese hatten wir auch bitter nötig, denn hinter Szentendre ließ bis Budapest stellenweise die Auschilderung und die Qualität des Radweges SEHR zu wünschen übrig. Jeder drittklassige Feldweg war besser als die "Piste", die uns nach Budapest führte. Auch nervten Myriaden von kleinen Fliegen, die uns manchmal die Sicht raubten und das Atmen erschwerten, um nicht schon ein vorgezogenes "Abendessen" zu haben.

Auch in Budapest mußten wir häufig unseren Radführer befragen, da die Beschilderung oftmals fehlte. Dazu kam der Verkehr auf dem Fahrradweg, der unsere höchste Aufmerksamkeit abforderte. Was waren wir froh, als wir nach 66 gefahrenen Kilometern unsere vorgebuchte Unterkunft "House Beletage" erreicht hatten. Nach Duschen und Ausruhen gingen wir los, um ein Restaurant für den Abend zu suchen.

Gleich um die Ecke fanden wir einen Italiener (!), bei dem das Essen nicht schlecht war. Nur die Tiramisu hätte etwas mehr Biscuits vertragen können. Anschließend waren wir zu weiteren Taten nicht mehr aufgelegt und gingen in unser hübsches Zimmer.

 

Mittwoch, 05. Juli 2017

Wir hatten nicht schlecht geschlafen und waren nach einem leckeren Frühstück bereit, Budapest zu entdecken. An der Rezeption unserer Unterkunft hatten wir dazu ein 48-Stunden-Ticket für die hop on / hop off - Busse gekauft. Zunächst allerdings gingen wir zur Kathedrale und besichtigten diese ausgiebig. Anschließend warteten wir auf unseren Bus und fuhren mit diesem bis zum Heldenplatz. Dort schauten wir uns eines der alten Traditionsbäder sowie eine kleine Burganlage an. Mit dem Bus fuhren wir anschließend auf die Buda-Seite. Mit der Seilbahn ließen wir uns 51 Meter über das Donau-Niveau bringen und marschierten zur Fischerbastei. Obwohl alles sehr touristisch geprägt ist, konnten wir dennoch die Fischerbastei in Ruhe besichtigen (auch ohne Kauf von zusätzlichen Eintrittstickets, die hier angeboten werden). Anschließend stärkten wir uns mit leckeren Sandwiches. Danach besichtigten wir von außen den Präsidentenpalast sowie die ungarische Nationalgalerie.

Nachdem wir wieder mit der Seilbahn nach unten gefahren waren, stand schon ein Bus für uns bereit und brachte uns zur Zitadelle und der Freiheitsstatue. Von dort hatten wir einen grandiosen Blick auf das unter uns liegende Budapest.

Budapest mit der Elisabethen-Brücke (ja, genau die aus den "Sissi"-Filmen war die Namensgeberin der Brücke)
Budapest mit der Elisabethen-Brücke (ja, genau die aus den "Sissi"-Filmen war die Namensgeberin der Brücke)

Danach fuhren wir wieder in die Stadt und gingen kurz ins Hotel, um uns mit einem kalten Getränk zu stärken. Und dann wurde es auch schon Zeit für die abendliche Schiffstour, die in unserem Kombiticket enthalten war. Der Ablegesteg war in der Nähe der Kettenbrücke. Wir hatten schöne Plätze auf dem Vorderdeck und konnten so bei strahlendem Sonnenschein eine Stunde lang Budapest an uns vorbei  ziehen lassen. Wat wor dat schön !

Nach diesem schönen Abschluss unserer heutigen Besichtigungstour gingen wir in der Nähe unserer Unterkunft essen. Danach wuschen wir noch unsere verschwitzten Kleidungsstücke durch und gingen zu Bett. Morgen kommt Teil zwei unserer Budapest Tour - da müssen wir fit sein.

 

Donnerstag, 06. Juli 2017

Wie gestern auch schon, gab es wieder ein leckeres Frühstück im ruhigen Innenhof unserer Unterkunft. Anschließend gingen wir zur Markthalle bei der Franz-Josef-Brücke. Sehr sauber und geruchstechnisch unsere Nasen nicht belastend schlenderten wir an Obst- und Gemüseständen vorbei. Aber auch die unvermeidlichen Paprikastände gab es, wobei diese ihre Ware meistens sehr hübsch drapiert hatten. Im Obergeschoss der Markthalle waren die Geschäfte mit den Stickereien. Wirklich schöne handwerkliche Arbeiten konnten wir dort bestaunen. Aber wir können ja nicht alles mitnehmen, auch wenn eine bestickte Weste oder so mancher Tischläufer echt schön war. Neben all diesen hübschen Dingen gab es natürlich auch Plunder, aber den beachteten wir gar nicht.

In der Markthalle von Budapest
In der Markthalle von Budapest

Anschließend gingen wir durch die Fußgängerzone Richtung Kettenbrücke. Dort angekommen, gingen wir auf die Buda-Seite und fuhren mit der pinken Buslinie bis zum Parlament. Da wir uns Eintrittskarten für die Führung um 13 Uhr besorgt hatten, war noch etwas Zeit. So erlebten wir den Wachwechsel, der mit Marschmusik vom Band begleitet wurde. Danach wurde es Zeit für den Sicherheitscheck und dann gab es eine 40-minütige Führung. Sie war ganz interessant, auch wenn die Tonqualität unserer Ohrhörer zu wünschen ließ. Dafür waren die Gänge und der Sitzungssaal sehr prächtig gestaltet.

Im Sitzungssaal des ungarischen Parlaments
Im Sitzungssaal des ungarischen Parlaments

Nach der Besichtigungstour durch das Parlamentsgebäude gingen wir bei 36 Grad am Ufer der Donau entlang Richtung Basilika. Dort bestiegen wir wieder die grüne Buslinie und fuhren bis zum "New York Café" mit - nach eigenen Worten das beste Café der Welt ! Die Inneneinrichtung ist überwiegend in Gold gehalten. Dazu spielt regelmäßig eine ungarische Musikgruppe.

Einer der Innenräume des "New York Café's"
Einer der Innenräume des "New York Café's"

Umwerfend aber sind die Preise:

Für umgerechnet fast 33 € bekamen wir: 1 Eistee, 1 Schokoladenmilchshake,.....
Für umgerechnet fast 33 € bekamen wir: 1 Eistee, 1 Schokoladenmilchshake,.....
......, 1 Eisbecher und 1 Stück Käsekuchen ! Wir gönnen uns ja sonst nichts !
......, 1 Eisbecher und 1 Stück Käsekuchen ! Wir gönnen uns ja sonst nichts !

Gestärkt und um knapp 33 € leichter gingen wir in unsere Unterkunft und ruhten unsere matten Füsse ein bißchen aus. Anschließend gingen wir essen (war ok, aber mehr nicht) und danach zum Schiffsanleger. Heute wollten wir Budapest in der Abenddämmerung erleben - und die Bootsfahrkarten waren in unserem Budapest-Ticket enthalten. Wir kamen rechtzeitig, um wie gestern schöne Plätze auf dem Vorderdeck zu bekommen. Die Tour war richtig stimmungsvoll, da der Himmel noch nicht ganz dunkel war und das Wasser einen bläulichen Schimmer hatte. Nicht nur bei uns klickten die Fotoapparate, auch wenn das Ergebnis nicht immer überzeugte.

Nach dieser schönen Tour spazierten wir noch ein bisschen an der Donau entlang und genossen die Atmosphäre. Danach schlurften wir zurück in unser Zimmer, denn unsere Füsse hatten auf weitere Meter keine Lust mehr.

 

Freitag, 07. Juli 2017

Nach einem letzten Frühstück im hübschen Innenhof packten wir und gingen noch einmal zur Markthalle von Budapest. Anschließend schlenderten wir am Ufer der Donau entlang und ließen Budapest ein letztes Mal auf uns wirken.

Gegen 12:00 Uhr waren wir zurück im Hotel, verabschiedeten uns und packten die Räder. Anschließend fuhren wir zum Bahnhof. Da wir früh dran waren, bereiteten wir die Räder für den Transport vor.

Wir warten auf den Zug nach Wien
Wir warten auf den Zug nach Wien

Der Zug kam pünktlich und wir waren froh, dass wir Plätze reserviert hatten, da er vollkommen ausgebucht war. Unterwegs kamen wir kurz vor Györ an dem Feldweg vorbei, den wir schon von der Fahrradtour her kannten. Es war ein nettes Déja vu-Erlebnis.

Kurz vor 16:30 Uhr erreichten wir Wien Hauptbahnhof und fuhren durch die Stadt zu unserem gebuchten Hotel hinter der Donauinsel. Unser Auto stand vollkommen eingestaubt da und wartete auf uns. Nach dem Einchecken luden wir unser Gepäck ab und fuhren noch ein letztes Mal auf die Donauinsel, um etwas Sand beziehungsweise Kies für unsere Sandsammlung zu holen.

Ein letztes Bild am Ufer der Donau
Ein letztes Bild am Ufer der Donau

Nachdem Duschen gingen wir erneut in das Restaurant "Zur Alten Kaisermühle" und ließen es uns dort gut schmecken. Anschließend spazierten wir ins Hotel zurück und gingen ein letztes Mal in Österreich zu Bett.

 

Samstag 08. Juli 2017

Heute war ein reiner Fahrtag Richtung Heimat angesagt. Allerdings unterbrachen wir ihn kurz vor der österreichischen Grenze für eine Mittagspause (und ein letztes "Wiener Schnitzel) und stoppten abends bei Matthias und Michaela in Fuchsstadt, die wir während unserer Weltreise kennen gelernt hatten. Obwohl wir uns bislang nur von Mails kannten, war gleich ein "Draht" zueinander da und wir verbrachten einen langen Abend mit Essen und Erzählen. Erst am 

 

Sonntag, 09. Juli 2017

kamen wir gegen 1 Uhr ins Bett.

Nach einer kurzen Nacht und einem leckeren Frühstück fiel es uns am späten Vormittag richtig schwer, uns von unseren beiden Gastgebern zu trennen und den restlichen Heimweg nach Hause anzutreten.

Wir kamen aufgrund der Verkehrslage gut durch und waren relativ früh zu Hause. Dort wurden als Erstes unsere treuen Begleiter der letzten 14 Tage geputzt und mit Pflegemitteln "verwöhnt". Tja, und damit endet unsere Radtour mit den kleinen BROMPTON's. Sie haben sich wacker geschlagen und taugen durchaus als Reiseradersatz - wenn die Witterung warm und die Gepäckmenge klein ist.