Heute stand für die Greyhounds eine fünfstündige Trekking-Tour mit Alpakas auf dem Programm. Der Wettergott, der es die ganze Woche regnen ließ, hatte heute ein Einsehen und lies sogar ab und zu die Sonne scheinen. Somit hatten wir beste Bedingungen für unsere Tour.
Viel zu früh waren wir am Gatter von „Seelenheil Alpakas“, aber wir konnten es nicht erwarten. Die Alpakas gaben summende Geräusche von sich, die wie „mmmhhh“ klangen. Sogar ein Fohlen war dabei.
Nach und nach kamen die anderen Teilnehmer sowie der Besitzer, Andreas Homann. Wir bekamen zunächst eine Erläuterung in den Ablauf des heutigen Tages. Anschließend wurden die Alpakas auf die Teilnehmer verteilt. Und dann ging es auch schon los.
Auf der ersten Hälfte der Tour waren wir uns nicht sicher, ob wir mit den Alpakas oder die Alpakas mit uns wanderten: die Tiere bestimmten den Rhythmus und fraßen am Wegesrand, wenn sie Lust dazu hatten. An sandigen Stellen legten sie sich unvermittelt hin und wälzten sich im Staub. Wenn sie irgendetwas im Wald verunsicherte, blieben sie stehen, ohne dass wir den Grund dafür entdecken konnten.Es war relativ zwecklos, zu versuchen, sie an der Leine weiter zu ziehen. So mussten wir stehen bleiben, bis sie von sich aus weiter gingen. Wir brauchten deshalb insgesamt knapp 3 Stunden für 5 km. Aber Ziel des heutigen Tages war ja eine Entschleunigung und keine große Streckenwanderung.
Wir nutzten deshalb diese Pausen, um unzählige Fotos zu machen.
Es war einfach herrlich, mit diesen hübschen Tieren auf Tuchfühlung zu sein und sie um uns herum beobachten zu können.
Zudem fühlte sich das Fell sehr weich und warm an. Wir hatten das Gefühl, ständig Watte an den Fingern zu haben. Die Alpakas ließen es nach einer kurzen Eingewöhnungszeit auch sehr gern geschehen.
Nach 3 Stunden hatten wir das Haus von Herrn Homann erreicht, wo seine Frau schon ein sehr ausgiebiges und leckeres Picknick vorbereitet hatte.
Nach dieser Stärkung begann der schnelle Teil der Tour. Es waren zwar wieder circa 5 km, aber dieses Mal brauchten wir nur eine Stunde. Die Alpakas merkten, dass es zurück zur Weide ging und legten ein gutes Tempo vor. Hätten wir sie nicht gebremst, wären sie los gestürmt. Immerhin können sie bis zu 50 km/h schnell laufen. So hatten wir stellenweise ordentlich Mühe, sie zu bremsen.
Wieder an der Weide angekommen, verabschiedeten wir uns von diesen herrlichen Tieren. Es war ein einzigartiges Erlebnis gewesen.