Der Greyhound hatte aus einer früheren Sammelleidenschaft noch ein SCHUCO VARIANTO-Kreuzungsspiel. Dieses lag aber schon mehrere Jahre in der Schublade, ohne dass es weiter beachtet wurde. So bot er es bei der Sendung „Bares für Rares“ mit Horst Lichter zum Verkauf an.
Nach einem telefonischen Vorabinterview fanden am 27. Juni 2019 in Köln-Pulheim die Dreharbeiten für die 8. Staffel (Folge 504) der Sendung „Bares für Rares“ statt. Der Drehtag sollte um 9 Uhr beginnen. Also Adresse in das Navigationssystem eingeben und los ging es. Leider hatte der Greyhound die falsche Postleitzahl in Köln eingegeben und landete in einem Wohngebiet von Köln-Longerich (dort gibt es eine gleichnamige Strasse). Mist ! Nach weiteren 20 km erreichte er dann mit Verspätung das Aufnahmestudio im Walzwerk in Köln-Pulheim. Schnell hoch zur Anmeldung, wo die netten Assistentinnen seinen Namen zunächst nicht auf der Liste der für heute vorgesehenen Kandidaten fanden. Erst nach einigen Anrufen wurde festgestellt, dass die Liste nicht aktuell ist.
Danach folgten ein „Aufwärminterview“ und der Kleidercheck – immerhin durften keine Muster auf der Kleidung sein, um ein Flimmern zu vermeiden. Anschließend wurden die Außenszenen gedreht.
Diese mussten mehrfach aufgenommen werden, denn durch das Bild fahrende Autos oder Personen störten den Ablauf. Am Bildschirm wird es später so aussehen, als ob der Greyhound einfach mal so in das Studio spaziert, dort der Artikel bewertet und anschließend verkauft wird.
Nach einer kurzen Wartepause ging es in das Fernsehstudio zur Begutachtung durch den Experten. Hier kam auch Horst Lichter dazu. Nachdem das Näschen des Greyhounds abgepudert worden war, begann die Aufnahme. Auch diese musste immer dann unterbrochen werden, wenn ein Zug an der Aufnahmehalle vorbeifuhr. Horst Lichter schaffte es, eine nette Atmosphäre herzustellen.
Interessant war auch die Bewertung des Experten Sven Deutschmanek: Auf den Autos war zwar „made in US-Zone“ aufgedruckt, aber auf der Packung stand „made in Western Germany“. Er erklärte, dass die alten originalen Autos entweder seinerzeit in eine neue Verpackung eingefügt worden waren oder noch alte Bodenbleche vorhanden gewesen waren, die auf Autos montiert wurden, die erst später hergestellt worden waren. Zudem fand er den sehr guten Zustand des Kastens beeindruckend. Allerdings schränkte er ein, dass von diesen Kästen noch viele im Umlauf seien und die Anzahl möglicher Sammler nicht zunehmen würde. Seine Preisschätzung lag deshalb bei 180 € bis maximal 250 €. Das war zwar deutlich weniger, als der Greyhound sich gewünscht hätte, aber der Realität muss einfach ins Auge geblickt werden. Damit war die Expertenrunde vorbei und der Greyhound erhielt die „Händlerkarte“ und war somit zum Verkauf berechtigt.
Nach einem weiteren Interview und weiteren Aufnahmen kam dann der Höhepunkt: das eigentliche Händlergespräch.
Wie schon der Experte, schätzten die Händler den Wert des Kastens sehr schnell und realistisch ein. Nach kurzer Zeit waren nur noch zwei Händler an einem Ankauf interessiert.
Am Ende bot Walter „Waldi“ Lehnertz 150 €, die der Greyhound noch auf 160 € in die Höhe handeln konnte.
Nach einem abschließenden Interview war der Drehtag zu Ende. Auch wenn der erzielte Erlös deutlich unter der ursprünglichen Wunschvorstellung des Greyhounds gelegen hatte, war er dennoch nicht enttäuscht, denn alleine das Erlebnis des Drehtages war es wert gewesen.