Marokko 01.05.2025 - 25.05.2025

Bilderserie folgt wie immer nach der Tour

Diese Tour war unser erster Versuch, die Urlaubstage der Greyhoundin so gut wie möglich einzusetzen. Der Greyhound als Rentner fuhr deshalb das Mausmobil vor Beginn der eigentlichen Tour in Marokko von Bonn nach Tanger und zurück. Die Tour durch Marokko machten wir aber gemeinsam.

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Reiseroute:

Bonn - Nidda - Dijon - Taizé - Nîmes - La Selva del Camp - El Campello - Almeria - Algeciras - Gibraltar - Tanger - Cap Spartel - Tadahart - Cap Spartel - Tetouan - Chefchaouen - 

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Dienstag, 22. April 2025

Bonn - Dijon

770 km

Bislang hatten wir kein Abschlepp- beziehungsweise Bergeseil in unserem Mausmobil. Während unseres Offroad-Trainings hatten wir ein Abschleppseil aus dem Hause Seilflechter kennengelernt. Dieses Seil verfügt über einen Kernmantel und einen extra starken Schutzmantel sowie 10 Tonnen Systembruchlast. In den Schlaufen werden Softschäkel verwendet, um am Fahrzeug und am Seil keine Beschädigungen zu erzeugen. Das alles sowie die angenehme Handhabung überzeugte uns. Wir bestellten deshalb noch direkt während des Offroad-Trainings bei Camping Wagner dieses Seil. Da die postalische Lieferung erst im Laufe der Woche erfolgen sollte, entschieden wir uns, dass der Greyhound einen kleinen Umweg über Nidda fährt und das Seil dort abholt.

Die Fahrstrecke durch Deutschland und hier vor allen um Frankfurt herum war anstrengend, da der Verkehr sehr stark war. Kaum war Frankreich erreicht, ließ der Verkehr nach. Aufgrund der Geschwindigkeitsbeschränkung ließ es sich deshalb sehr entspannt fahren.

In Dijon angekommen, suchte sich der Greyhound einen Übernachtungsplatz über die App "Stellplatz Radar". Blöderweise hatte dieser Platz bereits um 19:00 Uhr geschlossen. So stellte er sich kurzerhand in der Nähe auf einen Parkplatz am Lac du Kir. Mit ihm standen auch andere Wohnmobile hier. Nach dem Abendessen wurde noch etwas gelesen und dann ging es ab in die Heia.

 

Mittwoch, 23. April 2025

Dijon - Nîmes

469 km

Um 7:00 Uhr holte mich der Wecker aus dem Bett. Ich hatte wie ein Stein geschlafen, da es nachts total ruhig geblieben war.

Nach dem Frühstück und Einkaufen war das erste Ziel Taizé. Wie schon 2023 bei meiner Fahrradtour war das Mittagsgebet wieder sehr berührend und stimmungsvoll. Nach dem Mittagsgebet begann es zu regnen. Zum Glück haben wir Allrad und so kam ich aus eigener Kraft aus der matschigen Wiese Dieser Regen sollte mich fast den gesamten Nachmittag begleiten. Zusätzlich war der Verkehr rund um Lyon wieder fürchterlich. Es ging nur im Schritttempo vorwärts. Auch hatte der Verkehr im Gegensatz zu gestern deutlich zugelegt. Die Fahrt bei Regen und Verkehr war deshalb nicht gerade besonders entspannend. Erst als ich die Autobahn nach Marseille Richtung Nîmes verließ, hörte der Regen auf und der Verkehr wurde etwas weniger.

In Nîmes angekommen, führte mich der Weg über enge Gassen hoch zum Stellplatz für heute Nacht. Zum Glück hatte ich in der Stellplatz App gelesen, dass die Höhenangabe vor den beiden Brücken falsch ist. Es werden 3,20 m angegeben. Tatsächlich allerdings ist die Durchfahrt deutlich höher. Zum Glück für mich!

Kurz vor Erreichen des Stellplatzes war die Straße wegen Bauarbeiten gesperrt. Die Umleitung führte über noch schmälere Straßen beziehungsweise Gassen. Was war ich froh, dass unser Mausmobil nicht so breit ist.

Nach dem Abendessen bunkerte ich noch Wasser und beendete damit diesen Fahrtag.

 

Donnerstag, 24. April 2025

Nîmes - La Selva

485 km

Nach einer sehr ruhigen Nacht ging es weiter. Um vom Stellplatz auf die Autobahn zu kommen, musste ich durch die schmalen Gassen von Nîmes fahren. Unser Mausmobil hätte wirklich keinen Zentimeter breiter sein dürfen, denn ansonsten hätte es Außenspiegel von parkenden PKWs gekostet. Irrwitzig, dass diese Strecke laut Navigationssystem sogar für LKWs zugelassen ist. Aber selbst die Feuerwehr quetschte sich mit ihrem Leiterwagen durch die schmalen Gassen.

Endlich auf der Autobahn, war entspanntes Fahren bis zur spanischen Grenze angesagt. Der Verkehr hielt sich in Grenzen und die Sonne schien vom nahezu blauen Himmel. Das erste Urlaubsfeeling stellte sich ein.

Hinter der Grenze warnten großformatige Schilder der Polizei vor Dieben und Betrügern, die an einsamen Stellen Unfälle provozieren, sowie bösen Buben, die einen auf eine angebliche Reifenpanne hinweisen, um dann das Auto auszurauben. Tolle Begrüßung! Zum Glück hatten wir keine solchen Erlebnisse. Um Barcelona herum wurde der Verkehr noch einmal stärker, war aber in keinem Fall mit dem Verkehr gestern in Lyon vergleichbar.

Am späten Nachmittag erreichte ich meinen ausgewählten Stellplatz in La Selva. Hier steht man für zehn Euro bewacht und mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten. Den restlichen Nachmittag genoss ich im Liegestuhl die spanische Sonne.

Nach dem Abendessen schaute ich mir noch zwei Beiträge aus der „Sendung mit der Maus“ über Marokko an und beendete damit diesen Fahrtag.

 

Freitag, 25. April 2025

La Selva del Camp - El Campello

433 km

Heute führte mich meine Strecke bis in die Nähe von Alicante. Um Valencia herum war der Verkehr sehr stark und behinderte mein Vorwärtskommen. Ansonsten verlief die Fahrt problemlos und am Nachmittag erreichte ich meinen Stellplatz. Die Temperaturen in der Sonne waren sehr angenehm und so genoß ich den restlichen Nachmittag im Liegestuhl. Nach dem Abendessen wurde noch etwas gelesen und damit der Tag beendet.

 

Samstag, 26. April 2025

El Campello - Almeria

298 km

Nach Einkauf und Tanken (1,31 € pro Liter Diesel) fuhr ich bei entspannter Verkehrslage Richtung Almeria. In der Nähe der Stadt hatte ich einen kostengünstigen Stellplatz über eine App gefunden und erreichte diesen am frühen Nachmittag. Die Außentemperaturen lagen bei 28°, der Himmel war strahlend blau - was lag also näher, als den Liegestuhl herauszuholen und den Nachmittag entspannt zu begehen.

Nach dem Abendessen schaute ich noch einen Film in der Mediathek an und beendete damit diesen Fahrtag.

 

Sonntag, 27. April 2025

Almeria - Algeciras

370 km

Nach einer ruhigen Nacht machte ich mich auf die letzte Teilstrecke. Unterwegs kam ich an Malaga und Marbella vorbei. Beides sind Orte, die mit ihren Hochhäusern und der dichten Bebauung nicht einladend auf mich wirkten. Auch scheinen es bevorzugte Orte für Rentner zu sein, denn ich sah am Straßenrand fast nur ältere Menschen.

In Algeciras stellte ich mich auf den Wohnmobilstellplatz am Hafen. Der Platz liegt direkt neben dem berühmten Affenfelsen, den wir uns 2010 schon einmal angesehen hatten. Morgen werde ich mir diesen noch einmal ansehen.

Am Abend schaute ich den aktuellen TATORT („Zugzwang“) an, las noch ein bisschen und bestellte das Roaming Paket für Marokko.

Das Generatoren-Geräusch eines in der Nähe stehenden Wohnmobils lullte mich in den Schlaf. Ich kam mir vor wie in den USA, wo auch ständig die Generatoren bei den Wohnmobilen laufen müssen, damit diese Strom haben. 

 

Montag, 28. April 2025

Algeciras

0 km

Nach den vielen Fahrtagen blieb heute der Motor einmal aus. Diesen Umstand nutzte die Maus, um Gibraltar zu erkunden. Sie soll deshalb auch über diesen Tag berichten:

„Also, ich war schon etwas genervt, jeden Tag immer nur die Straße zu sehen und Kilometer um Kilometer abzuspulen. Da kam es mir ganz gelegen, dass wir heute einen Ruhetag hatten. Über die Affen und Gibraltar hatte ich bereits viel gelesen und deshalb zogen der Greyhound und ich direkt nach dem Frühstück los. Der Himmel war bewölkt und ein kräftiger Wind wehte. Aber an der Hand des Greyhounds fühlte ich mich sicher.

Nach der Grenze mussten wir am Rollfeld warten, da erst ein Flugzeug starten sollte. So etwas hatte ich in meinem ganzen Mausleben noch nie erlebt und fand das sehr spannend. In Gibraltar angekommen, fielen mir zunächst die vielen Hochhäuser und die dichte Bebauung auf. Da passt ja keine Maus mehr dazwischen! Ich hatte keine Lust, durch die Straßen zu ziehen, weshalb wir beide zunächst zum Jews Gate gingen. Dort kaufte der Greyhound Eintrittskarten für das „Nature Reserve“ für uns. Das Angebot, dies mit einem Bus zu erkunden, lehnten wir dankend ab. Wir waren beide froh, endlich einmal wieder laufen zu können. Erstes Highlight war die Windsor Suspension Bridge. Diese Hängebrücke schwankte bei dem starken Wind ganz schön, aber ich war heute auf Abenteuer aus und ging sofort mutig voran. Anschließend besichtigten wir die St. Michael’s Cave. Ich habe schon viele Tropfsteinhöhlen gesehen, aber einzigartig war hier die Lichtinstallation. Auf dem Weg zum Skywalk sahen wir die ersten Berberaffen. Einer war sogar richtig frech und versuchte nach mir zu grapschen. Aber der Greyhound wehrte den Angriff gut ab.

Der Skywalk führte direkt über dem tiefen Abgrund entlang. Leider war das Glas des Bodens nicht ganz klar, so dass ich es nicht aufregend fand. Entlang der Charles V Wall gingen wir wieder bergab. Auf dieser schmalen Treppe tobten jede Menge Affen herum. Wir ließen uns davon aber nicht einschüchtern, sondern scheuchten diese einfach weg.

Unser nächstes Ziel waren die Verteidigungsanlagen. Der Felsen von Gibraltar ist wie ein Schweizer Käse durchlöchert - so viele Gänge führen hier durch. In einem der Gänge sahen wir auch eine Kanone, die der Greyhound zu Hause als Modell hat. Diese ist ein besonderes Erinnerungsstück, da sein Papa diese gebaut hatte.

Schockiert war ich über eine Szene in der Ausstellung. Dort wurde darüber berichtet, dass in der englischen Armee das Auspeitschen mit der neunschwänzigen Katze gang und gäbe war. Erst 1807 wurde festgelegt, dass es nicht mehr als 1000 (!) Peitschenhiebe sein dürfen. 1881 wurde diese grausame Praxis endlich abgeschafft.

Wir hatten nun genug gesehen und gingen zu unserem Mausmobil zurück. Über 6 Stunden waren wir auf dem Berg unterwegs gewesen. Jetzt tun mir meine Füße weh, aber ich bereue keinen Schritt. Es war ein schöner Tag!“

Nach dem Abendessen lasen wir noch ein bisschen und beendeten damit unseren letzten Abend in Spanien. Morgen geht es mit der Fähre nach Marokko.

 

Dienstag, 29. April 2025

Algeciras - Tanger

26 km

In der Nacht wackelte unser Mausmobil trotz ausgefahrener Stützen häufiger, da es draußen ganz schön stürmte. Leichter Regen und tief hängende Wolken begrüßten mich beim Aufwachen.

Aufgrund von Verkehrsproblemen leitete mich das Navigationsgerät durch Nebenstraßen. Dabei musste ich auch eine altertümliche kleine und schmale Brücke überqueren und war froh um unsere Bodenfreiheit.

Im Hafen angekommen, hieß es warten. Um 12:00 Uhr sollte die Abfahrt sein. Kurz vor 12:00 Uhr verließ das Fährschiff den Hafen, ohne aber ein Fahrzeug aufgenommen zu haben. Was soll das denn? 45 Minuten später wurden wir auf ein anderes Schiff geleitet.

Dieses fuhr weitere 45 Minuten später ab.

Die Überfahrt verbrachte ich in der Warteschlange für die Einreiseformalitäten. Nach eineinhalb Stunden Überfahrt waren immer noch etwa 100 Leute nicht abgefertigt. Es dauerte knappe zwei Stunden, bis auch ich an der Reihe war. Die Ausfahrt aus der Fähre mit dem Mausmobil gestaltete sich etwas schwieriger, da mittlerweile schon mit dem Laden von LKWs für die Rückfahrt begonnen worden war. Die Mitarbeiter der Fähre lotsten mich allerdings gut, so dass ich unbeschadet die Fähre verlassen konnte.

Nachdem ich noch einen Polizeiposten passiert hatte, kam der Zoll an die Reihe. Hier hatten sich lange Schlangen gebildet, da die Zöllner für jedes Fahrzeug eine kleine weiße Karte drucken mussten. Um mich herum standen vollgepackte Fahrzeuge, wobei die Dachbeladung zum Teil so hoch wie sie selber war.

Diese Fahrzeuge mussten alles ausräumen und vom Dach nehmen. Leider konnte ich kein Foto machen von diesem Tohuwabohu, da wir noch im Zollbereich waren. Bei uns ging die Überprüfung sehr schnell. Es wurde lediglich nach Waffen und der Drohne gefragt.

Fast 3 Stunden nach Anlegen der Fähre in Tanger hatte ich die Einreiseprozedur hinter mich gebracht und stellte mich auf den Parkplatz beim Information Center. Dort konnte ich gratis für eine Nacht stehen.

 

Mittwoch, 30. April 2025

Tanger - Tadahart

92 km

Die Nacht war sehr ruhig. Das einzige Geräusch, was mich am Morgen aus dem Bett holte, war der Regen, der auf das Dach prasselte. Ich fuhr dennoch die Küstenstraße nach Tanger, auch wenn am Abzweig ein Schild darauf hinwies, dass die maximale Durchfahrthöhe 3 m beträgt. Tatsächlich war die Unterführung unter der Brücke jedoch mindestens 5 m hoch. Wahrscheinlich hatte die Verwaltung ein Schild übrig!

Die Küstenstrecke war heute nicht besonders reizvoll, da die Sicht aufgrund des Regens sehr eingeschränkt war. Die einzige Abwechslung waren zwei Polizeiposten, die den Verkehr kontrollierten. Ich wurde aber durchgewunken.

Um zum Supermarkt Marjane in Tanger zu gelangen, musste ich einmal durch die ganze Stadt fahren. Besonders an den Kreiseln ohne Ampelregelung war das eine sehr aufregende Angelegenheit.

Der Supermarkt Marjane hatte alles, was das Herz begehrt (außer alkoholischen Getränken). Insbesondere beeindruckt war ich von den Gewürz- und Obstständen.

Nachdem ich mich versorgt hatte, fuhr ich zum Supermarkt Carefour, um dort alkoholfreies Bier zu kaufen. Direkt nebenan beginnt die reizvolle Strecke durch das Villenviertel von Tanger zum Cap Spartel. Da diese Gegend aber stellenweise auch militärisches Gebiet ist, machte ich sicherheitshalber kein Foto.

Auf dem Weg zum Cap Spartel warnten Hinweisschilder vor Wildschweinen. Kaum hatte ich den Parkplatz erreicht, sah ich auch schon ein Wildschwein mit zwei Frischlingen. Sie waren aber nicht aggressiv, da sie den Trubel anscheinend gewohnt sind. Es hatte zwar mittlerweile aufgehört zu regnen, aber die Wolken waren immer noch grau. Ich machte deshalb nur ein kurzes Erinnerungsfoto und fuhr weiter. Rechts und links der Straße warteten viele Dromedare darauf, zahlende Touristen am Strand entlang zu tragen. Bei den Grotten des Herkules hatte ich keine Lust, nach einem Parkplatz zu suchen und fuhr direkt zum Campingplatz in Tadahart. Für knapp acht Euro bekam ich dort einen sehr schönen Platz. Die Sanitäranlagen sind blitzsauber. Ver- und Entsorgung ist ebenfalls vorhanden.

Am Nachmittag kam die Sonne wieder hervor und ein strahlend blauer Himmel lockte mich in den Liegestuhl. Als es Essenszeit wurde, ging ich in das Restaurant des Campingplatzes und stärkte mich dort mit einer leckeren Hühner-Tajine sowie einem marokkanischen Salat. Mit einem Bier im Mausmobil beendete ich diesen ersten Tag in Marokko.

 

Donnerstag, 01. Mai 2025

Tadahart - Chefchaouen

173 km

Heute hieß es früh aufstehen, denn die Greyhoundin sollte am Flughafen abgeholt werden. Der Greyhound und die Maus waren pünktlich da, doch dann dauerte es, bis die ersten angekommenen Passagiere die Ankunftshalle betreten konnten. Während des Wartens kam plötzlich eine SMS, dass in unser Mausmobil eingebrochen wurde. Oh Mann, das fehlt jetzt gerade noch! Der Greyhound lief schnell zum Wohnmobil zurück, stellte aber nichts fest. Irgendetwas hatte wohl einen Fehlalarm ausgelöst. Deshalb rannte er schnell wieder zurück in die Ankunftshalle - und Tataaa! Die Greyhoundin kam und strahlte übers ganze Gesicht.

Da wir heute sehr schönes Wetter hatten, fuhren wir noch einmal zum Cap Spartel. Im Gegensatz zu gestern waren heute unzählige Busse mit Kreuzfahrtgästen vor Ort. Wir machten deshalb nur schnell ein sonniges Erinnerungsfoto (im Gegensatz zum Foto von gestern mit Wolken) und fuhren Richtung Tetouan. Der Verkehr in Tanger war wieder spannend. Nach den gestrigen Fahrerfahrungen allerdings fiel er uns heute schon deutlich leichter.

In der weißen Stadt Tetouan angekommen, stellten wir uns auf den kostenlosen Parkplatz beim Taxistand. Nach einer kleinen Stärkung gingen wir zunächst zum Platz Mulay el-Mehdi. Schon auf dem Weg dorthin bekamen wir einen kleinen Eindruck vom Leben in einer orientalischen Stadt.

Auf unserem anschließenden Weg zum Königspalast kamen wir an der Medina vorbei. Sie ist die kleinste Marokkos. Da wir gelesen hatten, dass man sich kaum verlaufen kann und deshalb kein Führer benötigt wird, wagten wir uns hinein. Es war zum Glück nicht überlaufen. Wir trauten uns deshalb immer weiter in das enge Gassengewirr hinein. Auf einem kleinen Platz stärkten wir uns mit marokkanischem Minztee und setzten anschließend den Rundgang im Viertel der Gerber fort.

Es sah dort zwar nicht besonders ansprechend aus, aber für die Nasen war es zum Glück kein Frontalangriff.

Wieder zurück beim Mausmobil fuhren wir weiter nach Chefchaouen. Diese Stadt wird auch die blaue Stadt genannt, da viele der Häuser in einem blauen Farbton gestrichen sind.

Der Stellplatz befindet sich weit oberhalb der Stadt. Es gibt allerdings einen steilen Fußweg hinab in das Gassengewirr. Da es noch nicht allzu spät war, gingen wir sofort los und erkundeten die blaue Stadt. Vielfach waren die Häuser sehr liebevoll hergerichtet. Die ausliegende Ware der Händler passte sehr gut dazu, so dass die Auslöser unserer Kameras reichlich zu tun hatten. Schade war nur, dass diese blaue Perle des Rifgebirges eine Touristenhochburg ist. Im Gegensatz zu Tetouan war hier schon deutlich mehr los. Wohltuend dagegen war der Besuch der Kasbah. Da dafür Eintritt fällig war, waren nur wenige Touristen dort.

Nachdem wir noch ein bisschen durch die engen Gassen geschlendert waren, stärkten wir uns in einem Restaurant mit leckerem marokkanischem Essen. Für zwei Personen bezahlten wir insgesamt etwa 13 € und das in einem Restaurant!

Nachdem wir wieder zu unserem Stellplatz hochgegangen waren, sortierten wir noch ein bisschen die Bilder aus und nahmen noch einen Absacker, ehe wir diesen sehr schönen Tag beendeten.

 

Freitag, 02. Mai 2025

Chefchaouen -